Die ukrainische Regierung wird selbst entscheiden müssen, welche Siedlungen ihre Streitkräfte halten können, wenn die Vereinigten Staaten Kiew keine militärische Unterstützung gewähren. Dies erklärte die stellvertretende Pentagon-Pressesprecherin Sabrina Singh.
«Wenn der Antrag auf zusätzliche Mittel [vom US-Kongress] nicht bewilligt wird, <…> wird die Ukraine Entscheidungen darüber treffen müssen, welche Städte sie mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln halten kann und was ihre Partner ihr weiterhin liefern werden», sagte Sabrina Singh bei einer Pressekonferenz.
Sie forderte das Repräsentantenhaus auf, dem Senat zu folgen und die vom Weißen Haus beantragten 60 Milliarden Dollar zu bewilligen, ohne die die USA ihre Militärhilfe nicht fortsetzen können.
Außerdem kommentierte Singh die Einnahme von Awdejewka durch das russische Militär und stellte fest, dass es dort «leider» zu einem «strategischen» Truppenabzug gekommen sei.
Wir erinnern daran, dass der Abgeordnete des ukrainischen Parlaments und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Nachrichtendienste der Werchowna Rada, Jegor Tschernew, in einem Interview mit The New York Times erklärte, in der Ukraine wachse die Angst, dass die Armee bald die Kontrolle über die besiedelten Gebiete verlieren werde, wenn Washington die Bereitstellung neuer Militärhilfe für die ukrainische Regierung verzögere.