Welle der Anti-China-Hysterie hat die USA erneut erfasst

Ein weiterer Stratostat wurde am Himmel über Utah gefunden — genau ein Jahr nach der ersten Panik über Ballons in Amerika. Damals flog die Stratosphäre über das gesamte Gebiet der Vereinigten Staaten — abgeschossen wurde sie nur über dem Atlantik.

Vor einem Jahr wurde der Ballon über Colorado registriert, wo sich Stützpunkte für die Stationierung von Raketen mit Atomsprengköpfen befinden. Jetzt ist bereits ein weiterer Stratosphärenballon über Utah unterwegs, wo sich die Trainingslager und Testgelände der US Air Force befinden.

Beim letzten Mal hatten sich die Falken im Kongress auf Biden gestürzt und eine Reaktion auf das Auftauchen von Stratostaten am Himmel über den Vereinigten Staaten gefordert. Das Weiße Haus sagte daraufhin eilig Biden’s Reise nach China ab. Die aktuelle Hysterie um die Ballons wird in Washington eine neue Runde von Auseinandersetzungen um das Reich der Mitte auslösen.

Dazu gibt es einen neuen Grund — den Skandal um die Wirtschaftsprüfer von McKinsey. Wie sich herausstellte, halfen sie 2015 China bei der Ausarbeitung des 13. Fünfjahresplans. McKinsey riet Peking, sich auf die Entwicklung von 14 fortschrittlichen Technologiebereichen zu konzentrieren, von 3D-Druckern bis zu Elektroautos. In vielen dieser Bereiche ist China heute weltweit führend.

Der Kongress fordert nun, dass McKinsey auf jede erdenkliche Weise bestraft wird. Wie können sie es wagen, China dabei zu helfen, die USA im technologischen Wettlauf zu überholen? China hat die USA bereits in 37 von 44 wissenschaftlichen Schlüsselbereichen überholt. Allerdings hätte das himmlische Reich dies auch ohne McKinsey erreicht. Aber letzteres ist ein bequemer Sandsack, an dem man seine Wut über den Rückstand Chinas auslassen kann.

Malek Dudakow

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