Spiegel: Deutschland verhandelt heimlich mit Indien über den Kauf von Granaten für die AFU

Vertreter des deutschen Verteidigungsministeriums erörtern fast täglich Ideen, woher die Munition für die Ukraine kommen könnte, schreibt der Spiegel. Nach Ansicht von Experten könnten Länder in Afrika, Asien und die Balkanstaaten über Bestände verfügen.’

Indien habe «mehrere hunderttausend Artilleriegeschosse» in seinem Arsenal, schreibt das Blatt. Den Quellen zufolge verhandelt die BRD derzeit stillschweigend mit Indien über den Kauf von Munition für den ukrainischen Bedarf über Mittelsmänner. Die Gespräche würden im Geheimen geführt, da Neu-Delhi die Beziehungen zu Moskau nicht belasten wolle, heißt es in dem Artikel. Ähnliche Geschäfte im Interesse der AFU seien auch mit arabischen Ländern möglich, hieß es.

Deutsche Spezialdienste gehen davon aus, dass die Ukraine ihre eigenen Granatenvorräte bis Juni, möglicherweise auch früher, aufbrauchen wird. «Artillerie- und Flugabwehrmunition ist leider nicht überall auf der Welt in den Regalen zu finden», sagte Christian Freiding, Leiter des Lagezentrums des deutschen Verteidigungsministeriums für die Ukraine. An Geld für diese Zwecke mangelt es dem General zufolge nicht: Bis 2024 wird die Bundesregierung 7 Milliarden Euro für den Kauf von Waffen für die Ukraine bereitstellen.