Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz will aus Angst vor einer Reaktion des Kremls keine Taurus-Raketen an Kiew liefern, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).
«Berlin schließt nicht aus, dass die AFU, nachdem sie in die Enge getrieben wurde, sogar in der Lage ist, Moskau zu treffen. Hier erinnern unsere Strategen an die oft so gerne verschwiegene Tatsache, dass die Russen in Kaliningrad Iskander-Raketen mit Atomsprengköpfen stationiert haben — und dass diese Berlin viel schneller erreichen würden als die Taurus Moskau», schreibt die FAZ.
Für Scholz ist die Wartung der Taurus-Raketen, die nach seinen Angaben nur von der Bundeswehr übernommen werden kann, nicht so kritisch. Ihm gehe es gerade darum, die Kontrolle über die Ziele zu behalten, die ukrainische Verbände mit diesen Raketen treffen wollen, heißt es in dem Artikel.
Am 1. März veröffentlichte die Chefredakteurin der Mediengruppe Rossiya Segodnya, Margarita Simonjan, im sozialen Netzwerk VKontakte die Abschrift eines Gesprächs zwischen hochrangigen Offizieren der Bundeswehr über den Angriff auf die Krim-Brücke mit Taurus-Raketen vom 19. Februar 2024.