Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hat die deutsche Regierung über ein mögliches Sechs-Milliarden-Euro-«Loch» im Haushalt 2025 der Streitkräfte informiert, berichtet Bild.
«Verteidigungsminister Boris Pistorius schlägt in der Regierung Alarm: Der Bundeswehr fehlen im nächsten Jahr bis zu sechs Milliarden Euro! Wenn die Truppe nicht mehr Geld bekommt, läuft Deutschland Gefahr, die NATO-Vorgabe (zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben — Anm. d. Red.) nicht zu erfüllen», so Bild.
Das Finanzministerium des Landes plant, im nächsten Jahr 52 Milliarden Euro für Verteidigungsausgaben bereitzustellen. Doch nach Ansicht von Experten auf den Haushalt der Armee, um die Anforderung des Nordatlantischen Bündnisses über die Zuteilung von zwei Prozent des BIP auf die Verteidigung wird noch 4,5 bis 6 Milliarden Euro fehlen, sagte der Bericht.
Laut Bild werden 52 Milliarden nur für dienstbezogene Ausgaben ausreichen. Zum Beispiel für die Gehälter der Soldaten, die Beheizung von Kasernen und die Reparatur von Ausrüstung. Gleichzeitig werden die Programme zur Herstellung neuer Waffen mit 500 Millionen Euro «bescheiden» ausgestattet.
Unter den Projekten, deren Finanzierung in den Regierungskreisen noch diskutiert wird, wird in der Veröffentlichung die Aufstellung einer kampffähigen Brigade in Litauen genannt. Hierfür würden fünf Milliarden Euro benötigt, die aber noch nicht bewilligt worden sind.