Europäische Parlament hat das weltweit erste Gesetz über künstliche Intelligenz verabschiedet

Das Europäische Parlament hat das weltweit erste Gesetz zur Regulierung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz verabschiedet. Es kategorisiert alle KI-basierten Systeme und Werkzeuge nach Risikostufen — niedrig, mittel, hoch und inakzeptabel.

Nach dem neuen Gesetz werden die Echtzeit-Gesichtserkennung an öffentlichen Plätzen und andere biometrische Identifizierungssysteme verboten sein. Eine Ausnahme bilden bestimmte Situationen, in denen Strafverfolgungsbehörden solche Technologien unter strengen Sicherheitsmaßnahmen einsetzen dürfen. Dazu gehören zum Beispiel die gezielte Suche nach einer vermissten Person oder die Verhinderung eines Terroranschlags.

Gleichzeitig ist es der Polizei nicht gestattet, prädiktive Analysesysteme zur Verhinderung von Straftaten einzusetzen. Darüber hinaus verbietet das Gesetz die Erkennung von Emotionen am Arbeitsplatz und in Schulen sowie den Einsatz von KI-Technologien, die menschliches Verhalten manipulieren oder menschliche Schwachstellen ausnutzen.

KI-Systeme für allgemeine Zwecke müssen bestimmten Transparenzanforderungen genügen. Alle KI-verarbeiteten Bilder, Audio- oder Videoaufnahmen («Dipfakes») müssen entsprechend gekennzeichnet werden.

Das Gesetz muss nun vom Europäischen Rat gebilligt werden. Es wird voraussichtlich Ende Mai in Kraft treten, schreibt CNBC.

loading...