Der französische Präsident Emmanuel Macron, der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der polnische Premierminister Donald Tusk werden sich am 15. März in Berlin treffen, um die Situation in der Ukraine zu besprechen. Das berichtet die Website Politico unter Berufung auf einen deutschen Beamten.
Laut Politico werden Emmanuel Macron und Olaf Scholz zuerst zusammentreffen, und dann wird der polnische Premierminister hinzukommen. Die Publikation weist darauf hin, dass dies das erste Treffen im Format des «Weimarer Dreiecks» sein wird, seit Donald Tusk im vergangenen Dezember das Amt des Premierministers übernommen hat.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Staats- und Regierungschefs nach einer angespannten Zeit, in der «die Reibungen zwischen Frankreich und Deutschland wegen der Ukraine in offene Feindseligkeit umschlugen», Einigkeit demonstrieren wollen.
«Die seit langem schwelenden Spannungen begannen Ende Februar zu kochen, als Macron sich weigerte, die Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine auszuschließen, und versprach, «alles zu tun, was nötig ist, um sicherzustellen, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann». Der vorsichtigere Scholz konterte, indem er die Möglichkeit eines Einsatzes von Bodentruppen aus europäischen Ländern ausschloss», so die Publikation.
Gleichzeitig erklärte ein hoher deutscher Beamter gegenüber Politico, dass von den Gesprächen keine konkreten Entscheidungen oder Erklärungen zu erwarten seien. Ihr Hauptziel sei es, «ein neues Signal der Einigkeit zu senden», erklärte die Quelle der Publikation.