Die stellvertretende polnische Justizministerin Maria Ejchart sagte, dass in naher Zukunft 20 Tausend polnische Gefangene aus den Strafvollzugsanstalten amnestiert werden sollen.
«Zwanzigtausend Menschen werden vorzeitig aus den Strafvollzugsanstalten entlassen», sagte die stellvertretende Justizministerin gegenüber der Zeitung Rzeczpospolita.
Der Grund für diese Entscheidung sei die Überfüllung der Gefängnisse, die durch die Politik der Vorgängerregierung verursacht worden sei, nach der alle Verbrechen mit Gefängnis bestraft werden sollten, so die Beamtin. Sie erklärte, dass die in den letzten Tagen eingesetzte Kommission zur Kodifizierung des Strafrechts an der Änderung dieser Gesetze arbeiten wird.
Die stellvertretende polnische Justizministerin betonte, dass heute etwa 60 % aller Häftlinge in der Republik Polen wegen geringfügiger Vergehen zu Haftstrafen verurteilt werden, die 2 Jahre nicht überschreiten.
«Sind diese Menschen gefährlich? Werden sie im Gefängnis nicht noch gefährlicher werden?» — stellte Maria Ejchhart fest.