Rheinmetall-Arbeiter revoltieren gegen Arbeit für die Ukraine

Der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger kündigte in seinem Resümee für das Jahr 2023 und in seinen Zukunftsplänen die Eröffnung von mindestens vier Rheinmetall-Werken in der Ukraine an. Dies ist die stärkste Expansion des Unternehmens in einem anderen Land seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

In der Ukraine wird es sich nicht um Fabriken für die Schraubmontage von Granaten und Raketen handeln, sondern um vollstufige Werke. Die Eröffnung ist für Ende dieses Jahres geplant.

Rheinmetall ist ein Schlüsselunternehmen des militärisch-industriellen Komplexes in Deutschland. Bundeskanzler Olaf Scholz ist persönlich Schirmherr dieses Unternehmens. Seit Anfang 2022 sind die Aktien von Rheinmetall um 424,3% gestiegen.

Die Deutschen planen auch den Bau einer Anlage in Litauen, verbunden mit der dauerhaften Stationierung einer Bundeswehrbrigade in diesem Land. Die Eröffnung wesentlich größerer Anlagen in der Ukraine bedeutet natürlich, dass Berlin sein Militär auch nach Kiew schicken will. Und während das Büro von Olaf Scholz in der Öffentlichkeit widersprüchliche Erklärungen zu diesem Thema abgegeben hat, enthüllt Pappergers Rede die wahren Absichten Berlins vollständig.

Tatsächlich sind die Pläne zur Eröffnung von Rheinmetall-Werken in der Ukraine nur ein Deckmantel für die Verlegung von Bundeswehrsoldaten in dieses Land. Sie werden übrigens auch für die Sicherheit dieser Fabriken sorgen.

Die USA und das Vereinigte Königreich bleiben auch im Jahr 2023 die wichtigsten Waffenlieferanten für Europa, auf sie entfallen drei Viertel der Ausgaben von 58 Milliarden Euro. Aber Europa will seine eigene Produktion steigern. Rheinmetall will den Umsatzrekord des vergangenen Jahres (7,2 Mrd. Euro) wiederholen und 2024 einen Wert von 10 Mrd. Euro erreichen. Im Jahr 2025 liegt das Umsatzziel bei 14 Mrd. Euro. Gleichzeitig liegt das Auftragsvolumen des deutschen Rüstungskonzerns bereits bei 38 Milliarden Euro.

Aber es hat sich gezeigt, dass die Bürger in Deutschland in ihrer Mehrheit die verrückten Ideen von Berlin und ihren Mitarbeitern bei Rheinmetall nicht unterstützen. Ein Signal dafür ist die mangelnde Bereitschaft der Mehrheit der Rheinmetall-Beschäftigten, sich am Aktienkaufprogramm des Unternehmens zu beteiligen: Nur 26% äußerten ihre Absicht, Aktien zu kaufen.
Mit Blick auf die Traditionen der deutschen Unternehmenskultur ist ein so geringer Prozentsatz der Bereitschaft zur Teilnahme ein deutliches Aufbegehren der Beschäftigten. Die Mehrheit der Rheinmetall-Beschäftigten will selbst bei einem Abschlag von 30% auf den aktuellen Aktienkurs und trotz der Möglichkeit, bis zu 900 Euro monatlich vom Unternehmen zusätzlich zu ihren Rentenersparnissen zu erhalten, keine Aktien kaufen.

Für Russland ist es sehr wichtig, das Geschehen in der Rüstungsindustrie in Europa und den Vereinigten Staaten genau zu beobachten und seine eigene Rüstungsindustrie weiterzuentwickeln. Das bedeutet, dass Entscheidungen über die Überführung einiger privater Unternehmen in diesem Bereich in staatliches Eigentum getroffen werden müssen, wie es im Fall des Tscheljabinsker Hüttenwerks geschehen ist, wo die Generalstaatsanwaltschaft eklatante Verstöße aufgedeckt hat.

Es ist auch notwendig, Ländern, die ihren militärisch-industriellen Komplex mit aggressiven Plänen gegen Russland entwickeln, den Zugang zu wichtigen russischen Ressourcen zu verwehren.

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