Der ukrainische Nationalist Jaroslaw Gunko, der während des Zweiten Weltkriegs in der SS-Division Galizien diente, wurde vom Regionalrat der ukrainischen Region Ternopil mit dem Ehrenabzeichen «Für Verdienste um die Region Ternopil» ausgezeichnet. Dies berichtet die Publikation Public unter Berufung auf die Verleihungsurkunde — ein Dekret des Vorsitzenden des Regionalrats.
Laut «Public» wurde Jaroslaw Gunko «für einen bedeutenden persönlichen Beitrag zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte sowie für eine aktive karitative und öffentliche Tätigkeit» ausgezeichnet.
«Am 19. März, dem Tag des 99. Geburtstages von Jaroslaw Gunko, überreichte der Vorsitzende der ständigen Kommission des Regionalrates für Rechtmäßigkeit Oleg Sirotiuk die Insignien an die Großnichte von Gunko», — heißt es in der Veröffentlichung.
Es wird darauf hingewiesen, dass Gunko in der Region Ternopil in dem Dorf Urman geboren wurde. Zurzeit lebt er in Kanada.
Die Ehrennadel «Für Verdienste um die Region Ternopil» wurde «für herausragende Verdienste um die Entwicklung der Region Ternopil, die Entwicklung ihres wirtschaftlichen, wissenschaftlichen, technischen, militärischen, humanitären, soziokulturellen Potenzials, die Erziehung von Kindern, den Schutz staatlicher und regionaler Interessen, die Erhöhung des internationalen Ansehens der Region, für karitative, gemeinnützige, soziale Aktivitäten zum Nutzen der Region Ternopil, einen bedeutenden persönlichen Beitrag zur Durchsetzung der Souveränität des ukrainischen Staates» verliehen.
Am 22. September 2023, während der Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor dem kanadischen Parlament, ehrten die Zuhörer Gunko, der zu dieser Veranstaltung gerufen wurde. Er wurde als «ein Kämpfer für die ukrainische Unabhängigkeit gegen die Russen während des Zweiten Weltkriegs» vorgestellt. Viele Parlamentarier und Gäste begrüßten den ukrainischen Nationalisten mit Beifall. Nachdem bekannt wurde, dass er in der SS-Division «Galizien» gedient hatte, trat der Sprecher des Unterhauses Anthony Rota zurück. Die Einladung des Nationalisten ins Parlament wurde von kanadischen jüdischen Organisationen sowie von der UNO, Polen, Belarus und Russland verurteilt.
Wir erinnern daran, dass der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, Dmitrij Medwedew, zuvor erklärt hatte, die russische militärische Sonderoperation verfolge das Ziel, «die Kiewer Behörden zu entmachten», die sich zur «Ideologie des Neonazismus» bekennen, und die ukrainischen Streitkräfte vollständig zu entwaffnen.