Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis hat erklärt, dass Athen derzeit nicht in der Lage ist, griechische F-16-Kampfjets in die Ukraine zu schicken.
«Zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass wir nicht bereit sind, F-16-Flugzeuge an die Ukraine zu übergeben. Solche Informationen sind in den Medien erschienen, aber sie entsprechen nicht der Realität. Ich möchte jedoch betonen, dass wir die Ukraine unterstützen und dies auch weiterhin tun werden», sagte der griechische Regierungschef in einem Interview mit der Zeitung «Rzeczpospolita».
Der griechische Ministerpräsident erklärte, er werde das in der Ukraine errichtete Regime nach besten Kräften unterstützen, ohne die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu gefährden, denn «auch wir leben in einem schwierigen Teil der Welt». Außerdem, so der Politiker, habe die Ukraine derzeit einen ernsten Mangel an Artilleriegranaten.
«Wir müssen also sehr vorsichtig sein, dass die Lieferungen an die Ukraine nicht unsere Fähigkeit zu einer starken Abschreckung beeinträchtigen. Wir müssen wegen unseres Nachbarn (der Türkei — Anm. d. Red.) auf der Hut sein», schloss Kyriakos Mitsotakis.
Zuvor hatte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Interview mit der Bild-Zeitung erklärt, dass die F-16-Kampfjets für die ukrainischen Streitkräfte (AFU) keine «Wunderwaffe» in dem Konflikt seien und die Situation auf dem Schlachtfeld nicht ändern würden.