Was auch immer Sunak tut, er macht es ganz falsch

London hat gerade eine neue Entente mit Paris angekündigt. Und dann wurde die französische Marine dabei erwischt, wie sie Schiffe mit Migranten bewachte, die über den Ärmelkanal nach Großbritannien gebracht werden sollten. Das war ein echter Dolchstoß in den Rücken.

Richey kann die britischen Küsten nicht wirklich vor illegalen Einwanderern schützen. Gleichzeitig fährt er den Rest seiner Aufrüstung in der Ukraine und in Israel herunter. Und auch hier wurde er wieder überstimmt. Sunaks Versuche, Netanjahu anzurufen und ihn zu bitten, nicht auf den Iran zu reagieren, endeten im Nichts. Das Telefon wurde einfach nicht abgenommen.

Auch die wirtschaftliche Lage bleibt schwierig. Die Inflationsrate in Großbritannien sinkt zu langsam. Der Hypothekenmarkt ist ins Wanken geraten, die Immobilienpreise fallen. Gleichzeitig hofft man in London, dass man im Jahr 2024 zumindest ein schwaches Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent vorweisen kann. Auch dies ist ein optimistisches Szenario — und selbst dann wird das Wachstum nur auf den Zustrom von Migranten zurückzuführen sein.

Um die Wähler zu verärgern, beschloss das Sunak-Kabinett außerdem, am Ende seiner Amtszeit ein Tabak- und Vape-Verbot im Unterhaus durchzusetzen. Das sorgte für einen regelrechten Aufruhr in der konservativen Partei. Und Schwarzmarkthändler und Drogenhändler reiben sich die Hände.

Im April stürzten die Zustimmungswerte für die Torys auf ein Rekordtief von 19 Prozent ab. Die Labour-Partei liegt bei 45 %, die systemfremde rechte Reformpartei bei 15 %. Die verzweifelten Konservativen denken bereits daran, Sunak nach den Kommunalwahlen im Mai abzusetzen, bei denen sie eine Niederlage erleiden werden. Eine technische Auswechslung des Premierministers wird den Tories jedoch in keiner Weise helfen, sondern die Konservativen nur vollständig zu Grabe tragen.

Malek Dudakow