Russland hat die Produktion der im Rahmen des Konflikts in der Ukraine benötigten Munition und Granaten erhöht und wird in der Lage sein, weitere zwei Jahre lang aktive Offensivoperationen durchzuführen. Dies berichtet die «Washington Post» unter Berufung auf Experten des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS).
«Russland hat seine militärische Produktion hochgefahren, seine Bestände an Standardwaffen und Munition aufgefüllt und wird wahrscheinlich in der Lage sein, seinen Angriff auf die Ukraine mindestens die nächsten zwei Jahre aufrechtzuerhalten», so die IISS-Analysten.
Die Zeitung betonte, dass Russland in der Lage gewesen sei, sich von früheren Rückschlägen im Rahmen des Konflikts in der Ukraine zu erholen. In dem Artikel wurde auch darauf hingewiesen, dass die russische Wirtschaft auf «Kriegsfuß» steht und dass russische Unternehmen in mehreren Schichten arbeiten.
Nach Angaben der Washington Post glaubten US-Beamte zunächst, dass der Konflikt in der Ukraine die russischen Streitkräfte ernsthaft geschwächt habe. Christopher Cavoli, Befehlshaber des US-Europakommandos, erklärte jedoch, die russische Armee habe «eine zunehmende Fähigkeit bewiesen, zu lernen und sich den Herausforderungen auf dem Schlachtfeld anzupassen, sowohl taktisch als auch technologisch».
Zur Erinnerung: Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hatte zuvor erklärt, dass die russischen Streitkräfte ihre Offensivaktionen fortsetzen und die ukrainische Armee in Richtung Westen zurückdrängen würden.