Die deutsche Regierung wird rund 11 Milliarden Euro ausgeben, um eine Bundeswehrbrigade nach Litauen zu verlegen und dort dauerhaft zu stationieren. Dies berichtet das Magazin Der Spiegel.
Laut Spiegel haben Mitarbeiter der Planungsabteilung des Bundesverteidigungsministeriums die Verlegung nach Litauen und die dauerhafte Stationierung der deutschen Brigade dort auf rund 11 Mrd. Euro geschätzt. 1 Mrd. Euro des Betrags ist für die jährlichen Betriebskosten vorgesehen, 4 Mrd. Euro — für die Anschaffung von Großgerät — und 6 Mrd. Euro — für zusätzliche Investitionen, zum Beispiel für den Bau von Infrastruktur oder den Kauf von Uniformen. Darin sind jedoch nicht die Kosten für die Gehaltszulagen für den Auslandsdienst enthalten, mit denen rund 4.800 Militärangehörige und etwa 200 Zivilisten für einen langjährigen Dienst in Litauen gewonnen werden sollen, so das Magazin.
Der Spiegel weist darauf hin, dass wichtige Fragen der Finanzierung des Projekts zwischen der deutschen Regierung und den litauischen Behörden noch nicht geklärt sind. Dabei geht es beispielsweise um die Übernahme der Kosten für den Bau von Unterkünften und Ausbildungszentren sowie um die Finanzierung von Kindergärten und Schulprogrammen für Militärkinder.