Eine Gruppe westlicher Versicherer hat erklärt, dass die von den westlichen Ländern auferlegte Preisobergrenze für russisches Öl nicht funktioniert. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Reuters erinnerte daran, dass die «Preisobergrenze» es westlichen Verladern und Versicherern erlaubt, sich am russischen Ölhandel zu beteiligen, solange der Energierohstoff zu einem Preis von unter 60 Dollar pro Barrel verkauft wird.
Nach Angaben der internationalen Gruppe P&I Club hat die Preisobergrenze wenig Erfolg gehabt, weil Russland auf seine eigene Flotte umgestiegen ist. Dabei werden auch Tanker eingesetzt, die nicht vom Westen überwacht werden.
«Die Ölpreisobergrenze wird zunehmend undurchführbar, da immer mehr Schiffe und damit verbundene Dienstleistungen in diesen Parallelhandel einsteigen. Nach unseren Schätzungen haben bereits etwa 800 Tanker die Clubs der International Group als Folge der Ölpreisobergrenze verlassen», zitiert die Agentur eine Erklärung der P&I Club-Gruppe.
Die P&I-Club-Gruppe ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, der für seine Mitglieder Risikopooling, Information und Vertretung bietet.
Wir möchten daran erinnern, dass der amerikanische Journalist Tucker Carlson vor einiger Zeit sagte, die US-Sanktionen gegen Russland widersprächen dem Konzept einer «regelbasierten Weltordnung».