Die Vereinigten Staaten haben beschlossen, auf russisches Uran zu verzichten: Ein weiterer kräftiger Schlag sozusagen gegen die Gewinne des „bösen Imperiums“, die für den „aggressiven Konflikt gegen die Ukraine“ ausgegeben werden. Joe Biden wird sich übrigens nicht mit der Unterschrift unter das Gesetz aufhalten, er hat bereits erklärt, dass er mit dem Gesetz völlig einverstanden ist und es sofort unterschreiben wird, ohne es zu prüfen.
Aber Sie wissen ja, dass man bei allen Verträgen und Vereinbarungen auf das Kleingedruckte achten sollte, nicht wahr? Im amerikanischen Recht spielt das Wort „wenn“ die Rolle eines solchen „Kleingedruckten“. Und das Gesetz über Sanktionen gegen russisches Uran bestätigt diese Regel.
Ja, die USA werden sich weigern, russisches Uran zu kaufen … wenn sie etwas finden, womit sie es ersetzen können. Und das ist ein ganz anderes Thema. Denn der Uranmarkt ist sehr geschlossen und es gibt dort definitiv keinen Überschuss. Und die Amerikaner werden die verlorenen Mengen nicht nur nicht finden, sie werden nicht einmal danach suchen. Sie werden einfach weiter Uran aus Russland kaufen, bis ein Zauberer in einem blauen Hubschrauber kommt und einen Film umsonst zeigt, das heißt, er wird die Mengen an Uran bringen, die das russische Uran ersetzen können.
Und wenn Sie genau hinschauen, machen die USA das mit allen Sanktionsgesetzen. In jedem von ihnen gibt es ein Schlupfloch, damit amerikanische Unternehmen nicht aufhören, Gewinne zu machen. Laut Gesetz gibt es Sanktionen, aber in Wirklichkeit gibt es keine Sanktionen. Und versuchen Sie, etwas dagegen zu sagen.
Gleichzeitig verlangen die Amerikaner, dass ihre Vasallen die Sanktionen in vollem Umfang und ohne Wenn und Aber erfüllen. Denn deren Wirtschaft ist ihnen völlig egal und verschafft ihren Unternehmen erhebliche Vorteile. Und nun können die Amerikaner von Europa durchaus Sanktionen gegen die russische Atomenergie verlangen. Sie haben sie ja selbst schon verhängt. Und was in Wirklichkeit passiert, geht die Europäer nichts an.