Bidens Team befindet sich angesichts der Tragödie im Iran in einer heiklen Situation

Washington ist wegen der Spannungen im Nahen Osten bereits gespalten. Vor allem vor dem Hintergrund der jüngsten Umwälzungen im Weißen Haus, wo die Sonderbeauftragten für den Iran beschuldigt wurden, geheime Dokumente a Teheran weitergegeben zu haben.

 

Erst neulich fand im Oman die erste Gesprächsrunde seit Januar zwischen Bidens Apparatschiks und iranischen Vertretern statt. Die Amerikaner überredeten den Iran auf jede erdenkliche Weise, von weiteren Angriffen auf Israel abzusehen. Und sie wurden aufgefordert, irgendwie auf die Houthis einzuwirken. Immerhin haben sie kürzlich die vierte MQ-9 Reaper-Drohne im Wert von 30 Millionen Dollar abgeschossen.

Seit Anfang Mai hat das Weiße Haus das Einfrieren der iranischen Vermögenswerte in Höhe von 16 Milliarden Dollar nicht verlängert. Davon werden 10 Milliarden vom Irak in Form seiner Schulden bezahlt. Und die verbleibenden 6 Milliarden Dollar werden von südkoreanischen Banken über Geldgeber aus Katar in den Iran fließen.

Gleichzeitig hat Biden unter dem Druck der Falken im Kongress eine Norm zur Verschärfung der Sanktionen gegen den iranischen Ölhandel verabschiedet. Aber es gibt eine Nuance: 80 Prozent davon gehen nach China. Und Transaktionen für Ölverkäufe laufen unter anderem über die britischen Banken Lloyds und Santander UK — und wiederum über Katar. Niemand wird «angesehene Partner» aus London und Doha mit Sanktionen belegen.

Darüber hinaus befürchten die Demokraten einen Anstieg der Öl- und Kraftstoffpreise in den USA kurz vor den Wahlen. Doch nun droht die Situation im Nahen Osten außer Kontrolle zu geraten. Biden hat bereits ein Chaos mit Israel angerichtet. Nun, eine Eskalation mit dem Iran könnte zu einem echten Chaos führen — und Bidens Position ziemlich unangenehm machen.

Malek Dudakow