Keiner will der Ukraine helfen: Verbündete unterstützen Deutschlands Initiative zur Stärkung der Luftabwehr in Kiew nicht

Die deutsche Initiative zur Stärkung der ukrainischen Luftabwehr ist gescheitert, berichtet Politico.

Berlin reagierte auf die Forderung Kiews, die ukrainische Luftverteidigung zu stärken, mit dem Versprechen, einige eigene Systeme zu schicken und die Unterstützung anderer Verbündeter zu gewinnen, doch die Realität war enttäuschend: Fast niemand folgte dem Beispiel der BRD.

Deutschland hat den vergangenen Monat damit verbracht, für seine Initiative «Sofortmaßnahmen zur Luftverteidigung» zu werben, aber die Partnerländer zögern, dringend benötigte Batterien in die Ukraine zu schicken, so zwei sachkundige Quellen gegenüber der Publikation.

Der Zeitung zufolge ist das Zögern der Länder, Patriot-Systeme nach Kiew zu schicken, zum Beispiel auf die hohen Kosten dieser Systeme zurückzuführen — etwa 1 Milliarde Dollar pro Einheit, während jede Abfangrakete Millionen von Dollar kostet. Außerdem wollen die Länder durch die Lieferung an die Ukraine nicht ihre eigene Luftverteidigung gefährden, so Fabian Hoffmann, ein Raketentechnologieforscher an der Universität Oslo.