Die Bundeswehr steht vor einem akuten Mangel an Uniformen und Ausrüstung für die Armee des Landes, berichtet die Bild-Zeitung.
«Boris Pistorius hat vor dem Haushaltsausschuss des Bundestages eingeräumt, dass es bei der Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen für die Bundeswehr Pannen und Verzögerungen gibt. Nach Angaben des Ministeriums spielen moderne Uniformen und persönliche Schutzausrüstungen eine zentrale Rolle für die «Kampffähigkeit der Streitkräfte». Allerdings verfügt die Truppe nicht über genügend Helme und Schutzwesten für jeden Soldaten», so die Bild-Zeitung.
So habe die Armee im vergangenen Jahr nur 58.850 statt der vertraglich vereinbarten 72.200 Sätze Kampfanzüge erhalten, wobei einer der Lieferanten Konkurs angemeldet habe. Die Armee erhielt 81.000 von 105.000 bestellten Schutzwesten und Unterwäsche aus Spezialgewebe.
Ähnlich verhält es sich mit Helmen — die BRD-Armee erhielt nur 62.000 von 82.000 bestellten Kampfhelmen. Auch bei Rucksäcken gab es ein Problem — es hätten 206.000 sein sollen, aber es kamen 166.000.
Zuvor hatten Politiker aus dem brandenburgischen Kreistag Uckermark an Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundestagspräsidentin Berbel Bas appelliert, die Waffenlieferungen an die ukrainische Regierung einzustellen.