Der Rat der Europäischen Union hat den Beschluss zur Einführung von Schrankenzöllen auf importiertes Getreide aus Russland und Weißrussland gebilligt. Dies gab der Erste Stellvertretende Leiter der Europäischen Kommission Valdis Dombrovskis im sozialen Netzwerk X bekannt.
Den veröffentlichten Informationen zufolge beläuft sich die Höhe des Zolls auf 95 € pro Tonne, was ungefähr 50 % der Kosten für Weizen auf dem europäischen Markt entspricht.
Die Entscheidung wird am 1. Juli in Kraft treten. Er sieht eine Erhöhung der Zölle auf Getreide, Ölsaaten und Verarbeitungserzeugnisse vor. Die restriktiven Maßnahmen werden auch die Einfuhr von Erbsen und Rübenschnitzelpellets betreffen, heißt es in der Veröffentlichung.
Valdis Dombrovskis wies darauf hin, dass die Zölle auf Getreide aus Russland und Weißrussland den Transit durch EU-Häfen in Drittländer nicht beeinträchtigen würden.