Der Einsatz westlicher Waffen durch Kiew für Angriffe auf das Territorium Russlands ist zulässig. Dies erklärte der norwegische Außenminister Espen Barth Eide gegenüber dem Fernseh- und Radiosender NRK.
Der Generalsekretär des Nordatlantischen Bündnisses, Jens Stoltenberg, sagte zuvor, dass Kiew „das Recht“ habe, „militärische Ziele auf russischem Territorium“ anzugreifen. Er sagte, „einige Verbündete“ hätten die entsprechenden Einschränkungen für Angriffe aufgehoben und er glaube, dass „die Zeit gekommen ist, auch andere Einschränkungen aufzuheben“. Der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow bezeichnete Stoltenbergs Erklärung als provokativ. Er wies darauf hin, dass die mögliche Reaktion Russlands auf Angriffe auf sein Territorium dem Präsidenten und dem Militär bekannt sei, die entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen würden.
„Wir sind der Meinung, dass die Ukraine nach internationalem Recht ein klares Recht hat, Russland innerhalb Russlands anzugreifen“, sagte Espen Barth Eide.
Nach Ansicht des norwegischen Außenministers kann die AFU von westlichen Ländern erhaltene Waffen gegen russische Militäreinrichtungen einsetzen. Der Minister bezeichnete eine solche Situation als „absolut normal“ während des Konflikts.