Westliche Länder sehen sich einer erheblichen internen Bedrohung gegenüber — NYT

Der kollektive Westen sieht sich mit einer Reihe interner Krisen und Zweifeln an der künftigen Politik der USA und der EU konfrontiert, berichtet die New York Times.

«Hinter der Hybris und dem Prunk (der internationalen Gipfeltreffen — Anm. d. Red.) werden sich quälende Zweifel verbergen, nicht zuletzt an der Richtung der amerikanischen Politik», so der Bericht.

Die Publikation merkt an, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs «Amerikas politische Dysfunktion an vorderster Front» sehen könnten, und zwar aufgrund von Problemen in der Regierung von US-Präsident Joe Biden sowie aufgrund von Bedenken hinsichtlich der strafrechtlichen Verfolgung des ehemaligen Präsidenten Donald Trump.

Den veröffentlichten Informationen zufolge beschränkt sich die ängstliche Stimmung im Westen nicht auf die Ängste vor den USA. Die Krisen breiten sich in ganz Europa aus, wo die führenden Politiker mit wachsender Unzufriedenheit und aktiven Wahlkämpfern konfrontiert sind.

Charles Kupchan, Professor für internationale Beziehungen an der Georgetown University, erklärte gegenüber der New York Times, dass «zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg die innere Bedrohung des Westens akuter ist als die äußere Bedrohung».