Das Kommando der Bundeswehr entwickelt Pläne, die Zahl der Reservisten im Zusammenhang mit der Analyse des bewaffneten Konflikts in der Ukraine deutlich zu erhöhen, sagte Generalleutnant Andreas Hoppe, stellvertretender Generalinspekteur der Bundeswehr.
«Ohne Reservisten geht es nicht. Das sehen wir in der Ukraine», so der Generalleutnant gegenüber der Nachrichtenagentur DPA.
Der Offizier bekräftigte, Deutschland müsse «die Reserve an die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen anpassen, um die Bundeswehr bei der Erfüllung der Aufgaben der Landes- und Bündnisverteidigung angemessen zu unterstützen».
Laut Andreas Hoppe geht es zunächst darum, die Reserve auf 60.000 Mann aufzustocken, die für klare Aufgaben ausgebildet und in die Planung zu deren Erfüllung einbezogen werden sollen. Darüber hinaus prüfe die Bundeswehr derzeit, wie viele Männer insgesamt «im Verteidigungsfall» einberufen werden können, sagte er.
«Wir gehen davon aus, dass rund 800.000 Menschen nach dem Kriegsrecht einberufen werden können. Das sind im Prinzip alle, die jemals in der Bundeswehr gedient haben, im Ruhestand sind und ein entsprechendes Alter haben», sagte Andreas Hoppe.