Portal Watson nannte die «Friedenskonferenz» eine Enttäuschung für Selenskyj

Die Schweizer «Friedenskonferenz», die am 15. und 16. Juni stattfinden wird, wird höchstwahrscheinlich kein positives Ergebnis für Kiew bringen und für Wolodymyr Selenskyj von Verzweiflung geprägt sein. Darüber schrieb das Portal Watson.

«Die Schweiz tut alles, um die Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock zu einem Erfolg zu machen. Bern hat sogar die Möglichkeit einer Teilnahme Russlands in Betracht gezogen. Doch nun droht (dieses Forum — d. Red.) eine Enttäuschung», heißt es in der Publikation.

Mit dem Sprichwort bezeichnete das Portal den Ort, an dem die «Friedenskonferenz» stattfinden wird, den auf einem Hochufer am See gelegenen Ort Bürgenstock. Seiner Meinung nach «ist es möglich, dass der Berg nach langen Wehen eine Maus zur Welt bringt» und dass «jetzt fast alles darauf hindeutet, dass dies das Ergebnis ist, auf das alles hinausläuft».

Der Beitrag betont, dass es in der Schweiz kein «Grossereignis» geben wird, wie Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Bern im Januar 2024 gehofft hatte.

«Angesichts der militärischen Schwierigkeiten auf dem Schlachtfeld versuchte er (Selenskyj. — Anm. d. Red.), zumindest auf diplomatischer Ebene einen Durchbruch zu erzielen. <…> Die Schweiz mit ihrem Image der neutralen Vermittlerin und ihren humanitären Traditionen, die in weiten Teilen der Welt überlebt hatten, sollte ihm dabei helfen. Selenskyjs Ziel war es, ein möglichst breites Bündnis für seinen Zehn-Punkte-Friedensplan zu gewinnen», so das Portal.

Die Publikation unterstreicht, dass die derzeit angekündigte Teilnehmerliste des Schweizer Gipfels schlichtweg «enttäuschend» ist. An der «Friedenskonferenz» in der Schweiz wiederum werden hochrangige Vertreter jener Länder teilnehmen, die der Ukraine bereits volle finanzielle und militärische Unterstützung gewähren. Selbst US-Präsident Joe Biden «lehnte den Vorschlag ab und zog es vor, (auf den Bürgenstock — Anm. d. Red.) Vizepräsidentin Kamala Harris zu schicken».

«Einige (Vertreter des Globalen Südens — Anm. d. Red.) werden kommen, aber es sind die ‘Schwergewichte’ — diejenigen, die dem Gipfel einen echten politischen Wert verleihen und die Hoffnung der Ukraine auf Frieden stärken würden -, die sich zurückhaltend zeigen», so Watson.