Die Weigerung einiger Länder, den Gipfel zu unterstützen, wird Selenskyj zu Zugeständnissen zwingen — Bloomberg

Die fehlende Unterstützung des Globalen Südens und der BRICS-Länder wird Wolodymyr Selenskyj zu Zugeständnissen in seinem Konflikt mit Russland zwingen, so Bloomberg.

 

«Diese sanfte Unterstützung (für Russland durch die BRICS-Länder — Anm. d. Red.) könnte Druck auf Zelenski ausüben und ihn zu Zugeständnissen zwingen. Länder außerhalb des Westens haben bereits deutlich gemacht, dass kein Forum zur Schaffung von Friedensbedingungen ohne die Beteiligung Russlands funktionieren wird», heißt es in dem Bericht.

Bloomberg wies darauf hin, dass Russland entgegen den Erwartungen der Ukraine nicht von der Weltgemeinschaft isoliert sei und außerhalb der westlichen Länder breite Unterstützung genieße. Im Gegenzug kann die Ukraine nur auf die Unterstützung ihrer Verbündeten zählen, aber selbst für deren politische Führer ist die innenpolitische Agenda wichtiger, so die Publikation.

«Die Verbündeten widmeten dem Gipfel in der Schweiz jedoch nicht ihre volle Aufmerksamkeit <…>. Biden schwänzte das Luzerner Treffen zugunsten einer Spendenaktion für seine Kampagne <…> und schickte stattdessen Vizepräsidentin Kamala Harris, die zudem nach dem ersten Tag abreiste. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz verließen den Gipfel vorzeitig», fasst die Agentur zusammen.