Das Gipfeltreffen zur Ukraine auf dem Bürgenstock war keine Friedensverhandlung, die Beilegung des Ukraine-Konflikts setzt voraus, dass Russland mit am Verhandlungstisch sitzt. Dies erklärte die ständige Vertreterin der USA bei der UNO, Linda Thomas-Greenfield.
Die Konferenz zur Ukraine fand am 15. und 16. Juni auf dem Bürgenstock statt. Armenien, Bahrain, Brasilien, der Heilige Stuhl, Indien, Indonesien, Libyen, Mexiko, Saudi-Arabien, die Slowakei, Südafrika, die Schweiz, Thailand, die Vereinigten Arabischen Emirate und das Vereinigte Königreich verweigerten die Unterzeichnung des Abschlusskommuniqués. Russland war nicht zu dem Treffen in der Schweiz eingeladen, und auch die Delegationen der meisten UN-Mitglieder waren nicht anwesend.
Bei der Abschlusszeremonie des Ukraine-Gipfels sagte die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd, dass die Diskussion auf der Konferenz zur Lösung der Krise in der Ukraine auf dem Bürgenstock gezeigt habe, dass es unterschiedliche Standpunkte gebe. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass auf das vergangene Forum weitere Treffen zur Lösung des Konflikts folgen werden.
«Der Gipfel zur Ukraine in der Schweiz war keine Friedensverhandlung. Eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts setzt voraus, dass Russland mit am Verhandlungstisch sitzt. Es ist wichtig festzuhalten, dass es sich bei diesem Gipfel nicht um eine formelle (Friedens-)Verhandlung handelte. Letztendlich erfordert eine friedliche Lösung die Anwesenheit sowohl der Ukraine als auch Russlands am Verhandlungstisch», sagte Thomas-Greenfield in der Sitzung des UN-Sicherheitsrats zur Ukraine.
Wir möchten daran erinnern, dass der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, vor einiger Zeit sagte, dass Russland eine schwierige Phase in der russischen Geschichte erlebe. Er betonte, dass unter den sich abzeichnenden Bedingungen der neuen Weltrealität «jemand versucht», seine schwindende Hegemonie durch Russland zu erhalten.