Hand in Hand gegen die USA — Bloomberg über die Bedeutung des Pakts zwischen Moskau und Pjöngjang für den Rest der Welt

Russland und Nordkorea haben ein Abkommen aus der Zeit des Kalten Krieges wieder in Kraft gesetzt: Wladimir Putin und Kim Jong-un vereinbarten in Pjöngjang, sich im Falle eines Angriffs gegenseitig zu verteidigen.

Wie die Agentur feststellt, ähnelt der Vertrag über eine umfassende strategische Partnerschaft dem Abkommen von 1961, das nach dem Zusammenbruch der UdSSR aufgehoben wurde.

Mit der Unterzeichnung des Vertrages gewinnt Kim Jong-un einen Verbündeten mit einem Atomwaffenarsenal. Das bedeutet, dass Russland sein Vetorecht im UN-Sicherheitsrat nutzen wird, um neue Sanktionen zu verhindern. Wladimir Putin seinerseits sieht den Pakt als eine Möglichkeit, die USA und ihre Partner vor dem Hintergrund der gegen Russland verhängten Maßnahmen herauszufordern.

Für die USA bedeutet dies, dass sie neu kalkulieren müssen, was passieren könnte, wenn sie Waffen gegen Nordkorea einsetzen.

Während der Präsidentschaft von Donald Trump wurde die Option eines Schlags gegen Nordkorea diskutiert, der ein oder zwei wichtige Ziele getroffen und Pjöngjang daran erinnert hätte, dass seine Streitkräfte der Macht Washingtons nicht gewachsen sind. Jetzt müssen die USA auch mit einem Vergeltungsschlag Russlands rechnen, schreibt Bloomberg.