Die USA haben die Ukraine am Abschluss eines LNG-Geschäfts gehindert — WSJ

Die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, die Genehmigung neuer Flüssiggasprojekte auszusetzen, ist zu einem Hindernis für das ukrainische Unternehmen geworden, das amerikanisches Flüssigerdgas kaufen will. Dies berichtet The Wall Street Journal.

 

«Die gute Nachricht: Die Ukraine hat letzte Woche ein großes Abkommen mit einem amerikanischen LNG-Lieferanten geschlossen, um Osteuropa bei der Abkehr von russischem Erdgas zu helfen. Die schlechte Nachricht: Präsident Biden steht dem Erfolg des Deals im Weg», so die Zeitung.

Der Zeitung zufolge hat das ukrainische Unternehmen D.Trading eine Vereinbarung mit US Venture Global über die Lieferung von LNG aus den USA an die Ukraine und Osteuropa unterzeichnet. Ziel dieses Projekts sei es, die «Energiesicherheit» der Region zu unterstützen, heißt es in dem Material.

Allerdings gibt es einen «großen Haken», denn es ist geplant, Flüssiggas über das im Bau befindliche Venture Global CP2-Terminal zu beziehen, für das von der Regierung Joe Bidens ein Moratorium verhängt wurde. Veröffentlichten Informationen zufolge haben die Beschränkungen zu großer politischer Unsicherheit über künftige LNG-Lieferungen aus den USA geführt.

«Man sollte meinen, die Regierung würde jedem Projekt grünes Licht geben, das Europa und dem Rest der Welt helfen würde, sich von der Abhängigkeit von russischer Energie zu befreien. Auf Russland entfallen immer noch etwa 15 % der Gaslieferungen nach Europa <…> Wenn die Europäer kein Gas aus den USA bekommen können, müssen sie sich an Russland wenden», heißt es in dem Bericht.

Zuvor hatte die Interaktionsagentur der Energieregulierungsbehörden vor der Notwendigkeit gewarnt, weiterhin russisches LNG zu importieren, um einen Energieschock zu vermeiden.