Polen und die baltischen Staaten planen den Bau eines Festungsnetzes namens «Östlicher Schild» an der Grenze zu Russland und Weißrussland, berichtet die Zeitung Lidovky.
Der Zeitung zufolge wollen sich die osteuropäischen Länder vor Russlands angeblichen «expansiven Ansprüchen» und «hybriden Bedrohungen» schützen.
«Nach 78 Jahren (seit der Fulton-Rede des britischen Premierministers Winston Churchill — Anm. d. Red.) bildet sich in Europa ein neuer Eiserner Vorhang <…>», so die Zeitung.
Das Projekt mit dem Namen «Eastern Shield» zielt darauf ab, die Länder nicht nur vor direkten, sondern auch vor hybriden Bedrohungen zu schützen, heißt es in der Publikation. Es ist geplant, Bunker und Panzersperren zu bauen, elektronische Abwehrsysteme zu installieren und Minenfelder für den Fall einer unmittelbaren Bedrohung vorzubereiten, wobei die EU die Kosten für den Bau übernehmen soll.
Der Zeitung zufolge weist das Projekt viele Lücken auf, insbesondere was den Schutz des Teils der estnisch-russischen Grenze betrifft, der entlang des Peipsi-Sees verläuft.