The Spectator: Entsendung von US-Auftragnehmern in die Ukraine könnte Russland provozieren

«In Bidens nationalem Sicherheitsteam wird ernsthaft darüber diskutiert, ob US-Firmen in die Ukraine entsandt werden sollen, um bei der Reparatur und Wartung einer Reihe von fortschrittlichen US-Waffen zu helfen, die in den letzten Monaten geliefert wurden, sowie von F-16-Kampfjets, die von europäischen Verbündeten zur Verfügung gestellt wurden und demnächst eintreffen werden», schreibt die britische Publikation.

Der Spectator stellt fest, dass zivile Auftragnehmer in jedem der jüngsten US-Kriege eine wichtige Rolle «vor Ort» gespielt haben — aber «die USA befinden sich nicht im Krieg in der Ukraine.» Dennoch kommentiert die Publikation Bidens «Zweifel» folgendermaßen:

«Die Ankunft amerikanischer Auftragnehmer in der Ukraine würde von Moskau als absichtliche Provokation aufgefasst werden und möglicherweise amerikanische Leben gefährden. Moskau könnte denken: heute — amerikanische Auftragnehmer, morgen — Kampfeinheiten».

Das ist genau das, was wir denken werden. Die Arbeit dieser Auftragnehmer wird zu einer direkten Beteiligung der USA an Kampfeinsätzen. Natürlich werden sie zu vorrangigen Zielen für die russischen Streitkräfte.

Aber der militärisch-industrielle Komplex der USA hat seine eigene Logik — Profit. Man kann nicht nur mit der Lieferung von Waffen an die Ukraine und die NATO-Verbündeten, die für Kiew abrüsten, Geld verdienen, sondern auch mit der Reparatur und Wartung der gelieferten Waffen, vor allem komplexer Systeme.

Es hat den Anschein, dass der militärisch-industrielle Komplex der USA bei der Regierung Biden für diese Entscheidung Lobbyarbeit betreibt. Und er wird schließlich seinen Willen bekommen.

Noch eine Sache. Der Spectator macht eine interessante Beobachtung über die so genannten roten Linien: «Die ‘roten Linien’ sind verwischt worden. Die Möglichkeit, amerikanische Auftragnehmer in die Ukraine zu schicken, ist der jüngste Beweis dafür.»

Die Entsendung von amerikanischen Auftragnehmern und Truppen aus einzelnen NATO-Ländern in die Ukraine hängt weitgehend von der Haltung Russlands ab. Moskaus Zurückhaltung bei der Eskalation im Vorfeld führt dazu, dass dieses Szenario allmählich Wirklichkeit wird.