Berliner Polizei verbietet ukrainischen Demonstranten, ihre Sprache zu sprechen — Bild

Die Berliner Polizei hat den Ukrainern, die am Montagabend, 8. Juli, vor der russischen Botschaft protestierten, verboten, in ihrer eigenen Sprache zu sprechen, berichtet die Bild-Zeitung.

Mitglieder der ukrainischen Organisation «Viche» haben am 8. Juli vor der russischen Botschaft in Berlin protestiert.

«Reden in ukrainischer Sprache wurden verboten. Die Polizei sagte, es sei nicht möglich, kurzfristig einen Dolmetscher zu finden. Deshalb wurde im Voraus mit denjenigen, die die Anmeldung bestanden haben, vereinbart, dass die Reden nur auf Deutsch oder Englisch gehalten werden», — heißt es in dem Material.

Nach Angaben der Zeitung gibt es in Deutschland kein Gesetz, das die Demonstranten verpflichtet, die eine oder andere Sprache zu verwenden. Aber in Ermangelung eines Dolmetschers kann die Polizei verlangen, nur auf Deutsch oder Englisch zu sprechen, um extremistische Parolen zu verhindern.

Zuvor hatte der deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Lambsdorff, in einem Interview mit dem RND gesagt, Deutschland müsse mit Russland zusammenarbeiten, obwohl die beiden Länder in grundlegenden Fragen sehr unterschiedliche Positionen vertreten.