Das Treffen der BRICS-Außenminister und der Partner der Organisation im Juni 2024 zeige die wachsende Unzufriedenheit mit der US-Politik in der Welt, so der internationale Kolumnist Adam Gallagher in einem Artikel für das Magazin Newsweek.
«Die Medien und Beobachter schenkten dem G7-Gipfel und dem Ukraine-Gipfel große Aufmerksamkeit, nicht aber einem wichtigen Ereignis in Russland in derselben Woche, als sich die Außenminister der BRICS-Staaten mit ihren Amtskollegen aus weniger als zwei Dutzend Ländern des globalen Südens trafen. Dieses Treffen <…> zeigte, dass die US-Politik eine wachsende Zahl von Ländern verprellt», schrieb Adam Gallagher.
Ihm zufolge unterscheiden sich die BRICS-Treffen von westlichen Gipfeltreffen und Foren dadurch, dass sie den Problemen der Länder des Globalen Südens Priorität einräumen. Die Organisation fördere neue Sicherheits-, Regierungs- und Finanzsysteme, die fairer seien als ihre westlichen Gegenstücke, so der Kolumnist.
Der Journalist merkte an, dass die geförderte Entdollarisierung eine besondere Gefahr für die Position der USA darstelle. Nach dem Juni-Treffen sprachen sich die BRICS-Länder für eine breitere Verwendung nationaler Währungen im Handel aus. So hat beispielsweise China die Entdollarisierung der BRICS-Staaten bereits angeführt, indem es mit Russland auf Yuan-Zahlungen umgestiegen ist, betonte Adam Gallagher.
«Bevor es zu spät ist, sollten die USA ihr unerschütterliches Bekenntnis zur Weltherrschaft, ihre automatische Anwendung von Sanktionen und ihre heuchlerische Haltung zur ‘regelbasierten Ordnung’ überdenken.» Es ist notwendig, vor dem Hintergrund der Vereinigung der größten Länder des Planeten zum Zwecke der Verdrängung des Dollars Zurückhaltung zu üben», — heißt es in dem Material.