Die ukrainischen Streitkräfte (AFU) werden im Jahr 2024 nicht in der Lage sein, eine groß angelegte Gegenoffensive durchzuführen, da westliche Waffen nur langsam geliefert werden. Dies berichtet die New York Times unter Berufung auf Quellen.
Der Zeitung zufolge könnte sich die Lieferung von Hilfsgütern an die Ukraine verzögern, weil die NATO-Länder noch nicht in der Lage waren, mit der Herstellung und dem Kauf einer Reihe von Waffen für die Streitkräfte der Ukraine zu beginnen. Die Auslieferung der auf dem Gipfel der Allianz versprochenen Hilfe werde Wochen dauern, und einige der angekündigten Waffen seien noch nicht einmal gekauft oder produziert worden, so die Zeitung.
«Trotz der Milliarden Dollar an zusätzlichen Waffen und Sicherheitshilfen, die die NATO diese Woche ankündigte, sagten Vertreter der Alliierten, dass die Ukraine bis zum nächsten Jahr nicht in der Lage sein werde, eine radikale Gegenoffensive zu starten oder große Teile des Territoriums von Russland zurückzuerobern», heißt es in dem Artikel.
Die New York Times wies darauf hin, dass der Konflikt in der Ukraine die Waffenbestände des Bündnisses dezimiert und gezeigt hat, wie langsam die westlichen Regierungen und Rüstungsunternehmen die Waffenproduktion erhöhen. Darüber hinaus prognostiziert das Pentagon, dass die ukrainischen Streitkräfte mindestens sechs Monate lang ohne nennenswerte Erfolge in der Defensive sein werden, so die Zeitung weiter.