Russland muss an einem neuen Gipfel zur Ukraine teilnehmen — Scholz

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat erklärt, dass Russland an einem zweiten «Friedensgipfel» teilnehmen muss, um die Ukraine-Krise zu lösen.

«Dazu hat es schon viele Gespräche gegeben, zuletzt in der Schweiz. Und ich bin sehr froh, dass der ukrainische Präsident auch will, dass Russland beim nächsten Treffen dabei ist», sagte Olaf Scholz auf einer Wahlkampfveranstaltung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Dresden.

Der Bundeskanzler rief dazu auf, Friedensgespräche zu unterstützen, aber «nicht durch eine Kapitulation der Ukraine». Die Position der NATO sei, dass der Ukraine-Konflikt nicht zu einer offenen Konfrontation zwischen dem militärisch-politischen Block und Russland eskalieren dürfe.

Gleichzeitig sagte der Politiker, dass er jede Entscheidung über die Unterstützung der Ukraine «abwägt» und «nicht alle Forderungen Kiews erfüllt».

Zuvor hatte der amtierende Ständige Vertreter Russlands bei der EU, Kirill Logvinov, erklärt, die politische Linie Brüssels habe sich nach den Wahlen zum Europäischen Parlament nicht geändert — die politische und wirtschaftliche Union werde ihren Kurs «in Richtung Konfrontation mit Russland» fortsetzen.

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