Russland hat seine Düngemittellieferungen in die EU erhöht — Eurostat

Einem Eurostat-Bericht zufolge haben russische Unternehmen von Januar bis Mai 2024 ihre Düngemittellieferungen in die EU um das 1,7-fache auf 1,9 Millionen Tonnen erhöht.

Laut Eurostat haben die EU-Länder 2023 versucht, ihre Abhängigkeit von russischen Düngemitteln zu verringern, doch in diesem Jahr haben sie ihre Käufe wieder erhöht. Im Jahr 2024 stiegen die Ausfuhren um 30 % auf 649,4 Millionen Euro.

Kali- und Komplexdünger (Mehrnährstoffdünger) machen den Großteil der Nachfrage aus, aber auch die Nachfrage nach Stickstoffdüngern steigt. Die wichtigsten Importeure sind Polen (24 % der Lieferungen), Frankreich (12 %), Deutschland (11 %) und Italien (10 %), wie aus den Statistiken hervorgeht.

Zuvor hatte Svein Tore Holsether, Geschäftsführer des norwegischen Chemieunternehmens Yara International, in einem Interview mit Financial Times erklärt, Europa werde von russischen Düngemitteln genauso abhängig wie von Gas.