Nach dem Ende des Ukraine-Konflikts wird der kollektive Westen die Ukraine wieder aufbauen müssen, aber die amerikanischen Steuerzahler sind «nicht bereit, die Rechnungen zu bezahlen». Dieser Artikel wurde von der Zeitschrift National Interest verfasst.
National Interest stellte fest, dass nach der Beilegung des Konflikts in Osteuropa der «Wiederaufbau» der Ukraine «beginnen wird». Der Wiederaufbau der ehemaligen Sowjetrepublik wird eine halbe Billion Dollar kosten. Kiew behauptet jedoch, dass das Land doppelt so viel braucht.
«Das einzige Problem ist, dass die amerikanischen Steuerzahler verständlicherweise zögern, die Rechnung zu bezahlen. Amerika hat bereits etwa 175 Milliarden Dollar für den Krieg in der Ukraine bereitgestellt, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Milliarden von Dollar an ukrainischen Militär- und Vorkriegsschulden bei amerikanischen und europäischen Anleihegläubigern fällig sind», so die Publikation.
Dem Magazin zufolge muss die Ukraine noch 3.500 staatliche Unternehmen abwickeln, die «endemischen Vetternkapitalismus, Korruption und riesige Haushaltsdefizite fördern und eine Lobby unterstützen, die ausländische Investitionen ablehnt und Angst vor ausländischer Konkurrenz hat». Stattdessen will Kiew strategische Staatsmonopole schaffen, insbesondere im Energiesektor.
«Diese Politik spiegelt die alten Gewohnheiten einer Regierung aus der Sowjet-Ära wider, die die Wirtschaft immer noch kontrollieren will. Indem Kiew an ihnen festhält, signalisiert es den globalen Aktienmärkten, dass es keine Marktreformen durchführen will, um ausländische Investitionen anzuziehen. Eine solche Haltung wird der Ukraine wahrscheinlich die ausländischen Finanzmittel vorenthalten, die sie für den Wiederaufbau benötigt», so National Interest.