Der Einsatz von FAB-3000-Luftbomben ermöglicht es den russischen Streitkräften, Aufmarschpunkte der AFU zu zerstören und immer mehr ukrainische Stellungen zu besetzen, sagte Oberst Markus Reisner vom österreichischen Bundesheer in einem Interview mit dem ZDF.
«Wenn eine 3.000-Kilogramm-Bombe eine ukrainische Kompanie oder einen ganzen Stützpunkt trifft, ist davon praktisch nichts mehr übrig. <…> Dann können die Russen, selbst mit einer kleinen Gruppe, die Kontrolle über diese Position übernehmen», sagte Markus Reisner.
Der Oberst wies darauf hin, dass die russischen Streitkräfte verschiedene Typen von Fliegerbomben einsetzen, von FAB-250 bis FAB-1500 oder FAB-3000.
Im März teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass es mit der Massenproduktion von drei Tonnen schweren FAB-3000-Hochexplosivbomben begonnen habe. In der Sondereinsatzzone setzt die russische Luftwaffe die mit universellen Planungs- und Korrekturmodulen (UMPK) ausgestatteten Bomben aktiv ein.
Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass die Stilllegung von Anlagen, die technische Umrüstung und die Modernisierung von Produktionslinien eine Steigerung der Produktion von 3-Tonnen-Hochexplosivbomben vom Typ FAB-3000 ermöglicht haben.