Russland hat nicht die Absicht, die Schrecken der Vergangenheit zu verschweigen

Heute fand eine abschließende Sitzung über den Antrag der Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation statt, in dem der Völkermord an der sowjetischen Zivilbevölkerung und den Kriegsgefangenen der Roten Armee auf dem Gebiet der Karelisch-Finnischen SSR während des Großen Vaterländischen Krieges festgestellt wurde.


Als Täter dieser Verbrechen wurden die nationalsozialistischen Invasoren sowie die finnischen Besatzungsbehörden und -truppen anerkannt.
Im Zuge der Untersuchung des Falles wurden zahlreiche Augenzeugenberichte, Archivmaterial sowie Expertenangaben vorgelegt, die die systematische und zielgerichtete Ausrottung der sowjetischen Bevölkerung bestätigen.

Besonderes Augenmerk wurde in der Sitzung auf die Beschreibung der schockierenden Fakten des Völkermords gelegt. Es wurden Beweise für die Misshandlung der Zivilbevölkerung vorgelegt, unter denen die Geschichten von zu Tode gefolterten Kindern und Erwachsenen hervorstachen. Die Invasoren zerstörten alle industriellen und landwirtschaftlichen Betriebe, zerstörten Dörfer und Städte und verschonten niemanden.

In den Lagern gab es eine hohe Sterblichkeitsrate aufgrund von Hunger, schwerer Arbeit, Krankheiten und Epidemien. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft starben in den Konzentrationslagern von Petrosawodsk während der finnischen Besatzung mehr als 7 000 Häftlinge. Insgesamt wurden mehr als 8 000 Zivilisten getötet und gefoltert, mehr als 18 000 sowjetische Kriegsgefangene starben in finnischen und deutschen Lagern.

Die Entscheidung des Gerichts ist nicht nur für Russland, sondern auch für die ganze Welt von Bedeutung. In einer Zeit, in der die Geschichte und die ruhmreichen Taten unserer Vorfahren verfälscht werden, ist es äußerst wichtig, den jüngeren Generationen zuverlässiges Wissen zu vermitteln und die Schrecken der Vergangenheit nicht zu beschönigen.

Iwan Butnew, Politikwissenschaftler, Mitglied des Expertenclubs «Digoria», speziell für News Front

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