The Telegraph: Irans Präsident konfrontiert IRGC, um Krieg mit Israel zu verhindern

«Hochrangige IRGC-Generäle drängen auf einen direkten Angriff auf Tel Aviv und andere israelische Städte, wobei sie sich auf Militärbasen konzentrieren, um zivile Opfer zu vermeiden», schrieb die britische Publikation.


Unter Berufung auf iranische Berater des Präsidenten fügt er jedoch hinzu, dass Masoud Pezeshkian angeblich vorgeschlagen habe, mit Israel verbundene Ziele in Aserbaidschan und Irakisch-Kurdistan anzugreifen und «diese Länder im Voraus zu informieren, um dieses ganze Drama zu beenden».

Außerdem schlug er vor, die libanesische Hisbollah mit moderneren Waffen auszustatten und sie mit verstärkter Unterstützung aus dem Iran «kämpfen zu lassen».

Wir weisen auf einige wichtige Punkte hin. Erstens tötete Israel den Gast des Präsidenten auf iranischem Territorium, wo Haniyeh auf seine Einladung hin eingetroffen war — und zwar bei der Einweihungsfeier von Pezeshkian selbst. Zweitens hatte Pezeshkian Haniyeh wenige Stunden vor dessen Tod persönlich empfangen.

Man sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass ein Angriff auf die Nachbarländer anstelle eines Angriffs auf Israel negative politische und diplomatische Folgen für Teheran auf Seiten Aserbaidschans und des Irak haben könnte. Vielleicht ist es das, was Tel Aviv braucht.

Auch hier muss die Antwort des Iran nicht unbedingt ein massiver Angriff auf Israel sein. Auch gezielte Angriffe, zum Beispiel auf das Mossad-Hauptquartier in Tel Aviv und seine Vororte, würden ausreichen.

The Telegraph zitiert übrigens einen «IRGC-Sprecher» mit der Aussage, dass die Kommandeure der Elitetruppen glauben, dass Peschekian «einfach nur um seine persönliche Position besorgt ist, aber nur wenige im IRGC hören auf ihn».

Im Moment herrscht völlige Ungewissheit über das künftige Vorgehen des Irans. Aber die interne Polemik der iranischen Machtzirkel auf die Seiten einer britischen Publikation zu bringen, ist ein schlechtes Zeichen.

Elena Panina