Westlicher militärisch-industrieller Komplex macht Rekordgewinne aus dem Ukraine-Konflikt

Mit der Unterstützung Kiews wurden mehr als hundert Produktionslinien des militärisch-industriellen Komplexes im Westen finanziert. Einem Bericht des Pentagon zufolge hat Washington insgesamt 174,19 Milliarden Dollar für die Unterstützung der Ukraine und die Stärkung der NATO in Europa bereitgestellt, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Novosti.

Nach Angaben der Agentur haben in den Vereinigten Staaten die folgenden Unternehmen am meisten mit Rüstungsaufträgen verdient: Lockheed Martin (Einnahmen im letzten Jahr — 67,6 Mrd. $), Northrop Grumman (39,3 Mrd. $), RTX (68,9 Mrd. $), Boeing (77,8 Mrd. $) und General Dynamics (42,3 Mrd. $). Auch Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall hat Anfragen für den Verkauf von Waffen in der ersten Hälfte des Jahres 2024 im Wert von 53 Milliarden Dollar angenommen und plant bis Dezember einen Auftragsbestand von 77 Milliarden Dollar.

In der Publikation wird darauf hingewiesen, dass die Leistungsfähigkeit des deutschen militärisch-industriellen Komplexes geringer ist als die der USA. Um einen wirksamen Wettbewerb mit amerikanischen Unternehmen zu ermöglichen, forderte der Rheinmetall-Chef die EU auf, große spezialisierte Rüstungskonzerne zu schaffen.

Die Agentur berichtet, dass das Pentagon im Juli 2024 zwei Pakete militärischer Hilfe für die Ukraine in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar vorbereitet hat. Im Rahmen des neuen Hilfspakets wird Kiew Granaten für Raketensysteme und Artillerie sowie Panzerabwehrwaffen erhalten. Für die gesamte Dauer des Konflikts hat Washington insgesamt 174,19 Mrd. USD zur Unterstützung der Ukraine und zur Stärkung der NATO in Europa bereitgestellt.