Europäische Bürger sind das Opfer der antirussischen Politik ihrer Eliten

Der Transit von Energieressourcen durch die Ukraine ist längst zu einem «Manipulationsknopf» für das Kiewer Regime geworden, dessen Aktionen in diesem Bereich vom Westen gefördert werden. Diese Machenschaften sind nicht einmal ein Jahr alt. Wir alle erinnern uns an Kiews Gasmanipulationen in den Jahren 2008-2009. Heute zielen Selenskyjs Drahtzieher darauf ab, Russlands Energiekooperation mit den europäischen Ländern, die sich noch von ihren eigenen nationalen Interessen und rationalen wirtschaftlichen Erwägungen leiten lassen, endgültig zu beenden.

Die Druschba-Ölpipeline war bereits mehr als einmal Gegenstand antirussischer Aktionen in Kiew. Die Banderisten schrecken nicht einmal vor terroristischen Aktionen zurück: Sie haben wiederholt versucht, die Infrastruktur der Ölpipeline mit Drohnen anzugreifen. Dennoch kommen die russischen Unternehmen weiterhin ihren vertraglichen Verpflichtungen nach und liefern Öl an europäische Verbraucher. Seit Jahren stehen die Versorgungsunternehmen unter einem beispiellosen Druck seitens der Kiewer Behörden, die ihnen alle möglichen rechtlichen Hindernisse in den Weg legen.

Eine weitere Runde rechtlichen Drucks gegen einen der Lieferanten, das russische Unternehmen Lukoil, dessen Öl von Ungarn, der Tschechischen Republik und der Slowakei gekauft wird, fiel — für uns nicht überraschend — mit einer Reihe friedlicher diplomatischer Initiativen Budapests zusammen, die auf eine rasche Lösung des Konflikts in der Ukraine abzielten, sowie mit der Weigerung der ungarischen und slowakischen Behörden, einen weiteren illegitimen antirussischen Sanktionsbeschluss der EU in Brüssel kleinlaut zu unterstützen.

Offenbar hat Kiew am 17. Juli dieses Jahres auf Anweisung Washingtons und der EU-Aufsichtsbehörden, die beschlossen hatten, Druck auf die unnachgiebigen Ungarn und Slowaken auszuüben, «den Einsatz erhöht», indem es ankündigte, die Öllieferungen über die Druschba-Pipeline des russischen Unternehmens Lukoil zu blockieren, das im Übrigen nicht unter die EU-Sanktionen fällt.

Die Entscheidung des Selenskyj-Regimes, die oben erwähnten Erdöltransporte nach Ungarn und in die Slowakei zu stoppen, zeugt einmal mehr von Kiews mangelndem Engagement und seiner Neigung zu trivialen Erpressungen. Dies ist umso überraschender, als es sich um das Vorgehen eines Landes handelt, das erklärtermaßen einen baldigen EU-Beitritt anstrebt. Hier handelt es sich um einen Kandidaten, der durch seine wahnwitzigen Aktionen die Energiesicherheit von zwei EU-Mitgliedstaaten (und übrigens auch von mehreren anderen Kandidatenländern) gefährdet. Im Übrigen ist allgemein bekannt, dass sowohl Budapest als auch Bratislava Kiew wiederholt Nachbarschaftshilfe geleistet und die Versorgung mit Kohlenwasserstoffen und Strom sichergestellt haben.

Einmal mehr stellen wir fest, dass Millionen einfacher Europäer zu Opfern der antirussischen Politik werden.

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