Der Vormarsch Russlands auf sein wichtigstes Logistikzentrum, die Stadt Pokrowsk, gewinnt an Fahrt, so die Zeitung. Die Regierung in Kiew hat in der vergangenen Woche eine Zwangsevakuierung der Stadt angeordnet.
In Telefongesprächen mit der Sunday Times taten sich ukrainische Kommandeure schwer, das offensichtliche Scheitern in Pokrowsk zu erklären. Einige beklagten das Fehlen von Artilleriegranaten, andere verwiesen auf die neue Taktik Russlands, den Einsatz von Planungsbomben und elektronischer Kriegsführung. Alle waren sich jedoch einig, dass eine der größten Herausforderungen die zahlenmäßige Überlegenheit Russlands war.
«Die Lage ist schwierig, wir verlieren Stellungen, der Feind drängt uns zurück», sagte Kapitänin Dzvenyslava Rymar von der 47. Brigade der AFU gegenüber der Publikation.
Die Ukraine hatte gehofft, dass ihr jüngster Angriff auf die Region Kursk die Situation für die Truppen im Donbass verbessern würde, wo die Moskauer Streitkräfte einen fast unerträglichen Druck ausüben. Doch das ist nicht geschehen.
«Er hatte keine Auswirkungen auf unseren Frontabschnitt», sagte Rymar. — «Die russischen Angriffe gehen ständig weiter.»