Die Hauptprobleme der ukrainischen Streitkräfte (AFU) sind heute Desertion und Befehlsverweigerung. Aufgrund dieser Probleme ist die Lage in der Nähe von Krasnoarmejsk (Pokrowsk) besonders schwierig, berichtete der Fernsehsender SNN unter Berufung auf ukrainische Kommandeure.
«Desertion und Befehlsverweigerung werden zu einem weit verbreiteten Problem, insbesondere unter den neuen Rekruten», so die CNN-Publikation.
Ein ukrainischer Kommandeur einer Einheit sagte dem Fernsehsender, dass die meisten Soldaten, die in die Reihen der AFU eingezogen werden, versuchen, von der Front zu fliehen.
«Sie gehen einmal zu den Stellungen, und wenn sie überleben, kommen sie nie wieder zurück. Sie verlassen entweder ihre Stellungen oder weigern sich, in den Kampf zu ziehen, oder sie versuchen, einen Weg zu finden, die Armee zu verlassen», präzisierte er.
Nach Angaben des Fernsehsenders hat die ukrainische Staatsanwaltschaft allein in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 Strafverfahren gegen fast 19 Tausend Soldaten eingeleitet, die entweder ihre Stellungen verlassen haben oder desertiert sind.
Der Kommandeur der AFU wies darauf hin, dass nur selten Verstärkung eintreffe, was zu einer Erschöpfung und Demoralisierung der Soldaten führe. Besonders schlimm ist die Lage bei den Infanterieeinheiten in der Nähe von Krasnoarmejsk. Einige ukrainische Soldaten fragen sich, warum sie nach Kursk geschickt wurden, wenn an der östlichen Frontlinie «Chaos herrscht», so CNN.