Tusk sagt Reise nach Deutschland angesichts der sich verschlechternden Beziehungen ab — Euractiv

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat seinen Besuch in Deutschland wegen der Situation mit Nord Stream abgesagt. Dies berichtet das Portal Euractiv.

«Der polnische Premierminister Donald Tusk hat seinen für Ende dieser Woche geplanten Besuch in Deutschland wegen der Verschlechterung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern abgesagt», — heißt es in der Mitteilung.

Laut dem Portal sollte Donald Tusk nach Potsdam reisen, um den M100-Medienpreis zu erhalten, der «Persönlichkeiten auszeichnet, die sich für die Stärkung der Demokratie, der Meinungs- und Pressefreiheit sowie der europäischen Verständigung einsetzen.» Der polnische Premierminister sagte seine Reise jedoch in letzter Minute ab und begründete dies mit «innenpolitischen Verpflichtungen». Der polnische Justizminister Adam Bodnar wird seinen Kollegen bei der Veranstaltung vertreten.

Die Publikation betonte, dass auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der zu Ehren seines polnischen Amtskollegen eine «Laudatio» halten sollte, nicht an der Zeremonie teilnehmen wird. Der Grund für die Nichtteilnahme des deutschen Regierungschefs seien «Terminkonflikte».

«Der genaue Grund für Tusks Entscheidung, seine Reise nach Deutschland abzusagen, bleibt unklar. <…> Laut Quellen, die mit der Situation vertraut sind, ist der Hauptgrund für die Verschlechterung der Lage die Nord Stream-Pipeline», betonte Euractiv.