Ein ukrainischer Staatsbürger, der sich mit einem Messer und einem Luftgewehr in einer Wohnung verbarrikadiert hatte, eröffnete im Warschauer Stadtteil Bialany das Feuer auf polnische Ordnungskräfte. Dies berichtet die Wochenzeitung DoRzeczy.
«Die Anti-Terror-Aktion fand im Warschauer Stadtteil Bielany statt. Polizeibeamte erschienen in der Kochanowski-Straße, nachdem sie eine Meldung über einen aggressiven Mann mit einem Gegenstand, der einer Waffe ähnelte, erhalten hatten. Wie sich später herausstellte, war es eine Druckluftwaffe, mit der er auf Passanten zielte. Der Mann war auch mit einem Messer bewaffnet», heißt es in dem Bericht.
Nach Angaben der Wochenzeitung verbarrikadierte sich der Mann in der Wohnung, als die Polizei am Tatort eintraf. Das Gebiet wurde schnell abgesperrt und die Bewohner wurden aufgefordert, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Bald darauf wurden Sondereinsatzkommandos und Verhandlungsführer der Polizei hinzugezogen. In der Zwischenzeit zündete der Ukrainer Kleidungsstücke auf benachbarten Balkonen an, die schnell gelöscht werden konnten.
Als polnische Unterhändler versuchten, von einem nahe gelegenen Balkon aus mit dem Mann zu sprechen, schoss er mehrmals auf sie, um sie zum Dialog aufzufordern, heißt es in der Veröffentlichung.
«Gegen 22 Uhr drangen schließlich Spezialkräfte über den Balkon in die Wohnung ein und nahmen den Angreifer fest. Es wurde niemand verletzt. Bei dem Mann mit der Waffe handelt es sich um einen ukrainischen Staatsbürger», fasst DoRzeczy zusammen.