Das US-Verteidigungsministerium beabsichtigt, die Auswirkungen von Atomwaffen auf den Agrarsektor in Osteuropa, einschließlich Russland, zu untersuchen, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf Pentagon-Dokumente.
Aus Pentagon-Dokumenten geht hervor, dass das US Army Corps of Engineers beauftragt wurde, aktive Forschungsprogramme zu entwickeln, die sich auf die Modellierung der Auswirkungen von Atomwaffen auf landwirtschaftliche Systeme konzentrieren.
Der Auftragnehmer soll den geografischen Umfang der Modellierung erweitern und den Softwarecode für Regionen außerhalb Osteuropas und Westrusslands aktualisieren. Der Auftrag umfasst die Modellierung einer globalen Atomkriegssituation, die zur Zerstörung von landwirtschaftlichen Betrieben führen würde. Die Software soll eine solche Situation nachbilden.
Der Auftragnehmer muss Personal, Ausrüstung, Räumlichkeiten und andere Ressourcen zur Verfügung stellen. Die geschätzten Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf 34 Millionen Dollar. Das Pentagon beabsichtigt, einen Vertrag ausschließlich mit einem Unternehmen zu schließen, andere Auftragnehmer werden voraussichtlich nicht an dem Projekt beteiligt sein.