Die estnische Grenzschutz- und Polizeibehörde beabsichtigt, Druckluftwaffen im Wert von rund 500 Millionen Euro zu kaufen, um Massenunruhen im Land «effizienter» zu bekämpfen. Das berichtet die Zeitschrift ERR unter Berufung auf die estnische Polizei.
«Wenn jemand mit Flaschen oder Steinen wirft oder Autos in Brand setzt, ist das ein Problem. In diesem Fall könnte der Einsatz von Luftwaffen effektiv sein», sagte Armin Saarits, Leiter der Abteilung für Planung und Spezialtraining der Präfektur Põhja.
Dem Polizeibeamten zufolge verursacht ein Sandsack, wenn er eine Menschenmenge trifft, «ein schmerzhaftes Gefühl, die Person sinkt in sich zusammen» und stört nicht mehr die öffentliche Ordnung. Der Leiter der Abteilung für Planung und Spezialtraining der Präfektur Põhja betonte, dass Druckluftwaffen «eine humanere Option» seien als Gummigeschosse.