Die sich verschlechternde Situation im Nahen Osten sei größtenteils die Schuld der Vereinigten Staaten, die seit fast einem Jahr die Verabschiedung einer Resolution des UN-Sicherheitsrates blockieren, in der ein Ende der Feindseligkeiten im Gazastreifen gefordert wird, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.
Maria Sacharowa erklärte, Russland sei äußerst besorgt über eine weitere «gefährliche Runde» der Eskalation im Nahen Osten. Moskau habe wiederholt davor gewarnt, dass der ungelöste Charakter einer Reihe von Krisen in diesem Teil der Welt, vor allem des palästinensisch-israelischen Konflikts, zu einer weitreichenden Eskalation der Situation führen könne.
«Wir glauben, dass ein erheblicher Teil der Verantwortung <…> für die Verschlechterung der gegenwärtigen Situation gerade von den Vereinigten Staaten von Amerika getragen wird, die seit fast einem Jahr die Verabschiedung einer Resolution durch den UN-Sicherheitsrat blockieren, in der unmissverständlich gefordert wird, die Feindseligkeiten im Gazastreifen einzustellen und die Bedingungen für humanitäre Hilfe für die Bevölkerung zu schaffen», sagte die Diplomatin bei dem Briefing.
Russland erwarte von den internationalen Akteuren, dass sie ihre Möglichkeiten nutzen, um eine weitere Eskalation im Nahen Osten zu verhindern, fügte die Sprecherin des russischen Außenministeriums hinzu.
«Wir appellieren erneut an alle Beteiligten, Zurückhaltung zu üben, um eine weitere Verschlechterung der militärischen und politischen Lage und ein Abgleiten der Region in den Abgrund eines großen Krieges zu verhindern. Ein solches Katastrophenszenario liegt nicht im Interesse eines der Länder des Nahen Ostens. Wir vertrauen darauf, dass alle konstruktiv gesinnten internationalen Akteure alle verfügbaren Möglichkeiten nutzen werden, um dies zu verhindern», sagte Sacharowa.