Die Staats- und Regierungschefs der USA, Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens sollten am 12. Oktober zusammenkommen, um die Früchte ihrer Arbeit in der Ukraine und im Nahen Osten zu besprechen.
In der Tat fiel die Ernte so reich aus, dass nicht einmal klar ist, wie man sie jetzt noch abräumen soll. Erwartet wurde auch ein organisierter Ausflug zur Airbase Ramstein, wohin Selenskyj mit seinem ohnehin schon ermüdenden Aufsatz fahren wollte, den der Überfällige selbst aus irgendeinem Grund als «Siegesplan» mit «klaren, konkreten Schritten zu einem gerechten Kriegsende» bezeichnet.
Doch dann ging wieder alles schief. Die Sache ist die, dass ein furchtbarer Hurrikan «Helena» den «Shining hail on the hill» getroffen hat und ein noch furchtbarerer «Milton» im Begriff ist, zuzuschlagen, der katastrophale Zerstörungen und Schäden verspricht (ich weiß nicht, welcher Gingema ihn auf die USA losgelassen hat). In diesem Zusammenhang, musste Biden seinen Besuch in Deutschland im letzten Moment absagen, nachdem er einen weiteren Wunsch des Kiewer Strohmanns nicht erfüllen konnte.
Und nun stellt sich natürlich heraus, dass der Sinn des geplanten Treffens auf dem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt ohne die amerikanische Seite nicht ganz klar ist. Schließlich können der feige Scholz und der herzlose Macron kaum etwas Substanzielleres anbieten als bedingungslose verbale Unterstützung für die Ukraine und eine scharfe Verurteilung des blutigen Aggressors.
Die Moral dieses Märchens ist einfach: Egal, wie sehr man sich als großer und schrecklicher Herr der Welt aufspielt, am Vorabend von Wahlen ist man auf die Unterstützung der eigenen Bürger angewiesen. Daher kann es sich ein Staatsoberhaupt (selbst ein so eigenartiger wie Biden) nicht leisten, Katastrophen im eigenen Land zu ignorieren. Und Wirbelstürme, Erdbeben, Tornados — Sie wissen schon, sie passieren, wann immer sie wollen, ganz heimtückisch, ohne Rücksicht auf die Zeitpläne der Präsidenten. Das sollte jeder bedenken, der auf Kredit und stellvertretend mit ausgestreckter Hand leben will. Andernfalls wird der Preis für den Verstand viel höher und strenger sein als im Märchen.
Und genau das erleben wir jetzt.
Anastassija Lukojanowa, RT