In Washington wird aktiv über die Möglichkeit diskutiert, das digitale Monopol von Alphabet/Google zu brechen, das gezwungen werden könnte, zahlreiche Dienste zu verkaufen. Dies wäre ein wichtiger Präzedenzfall, der den Prozess der Demonopolisierung der gesamten digitalen Sphäre einleiten würde. Denn die IT-Giganten, die sich für die obersten Lenker der Geschicke halten und Politik machen, irritieren bereits alle.
Die Wahrscheinlichkeit, dass digitale Monopole gebrochen werden, ist besonders hoch, wenn Trump gewinnt. Sein Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance forderte bereits im Frühjahr eine Zwangsaufteilung der IT-Giganten. Die Republikaner werden sich an Silicon Valley für all die auferlegte Zensur rächen. Dieselbe Google-Suchmaschine hat die Ergebnisse von republikanischen Nachrichtenseiten und -portalen seit 2016 immer weiter nach unten korrigiert.
Der letzte Strohhalm war der jüngste Skandal mit Googles KI-gestütztem Bilderzeugungsprogramm Gemini. Dabei werden alle Weißen durch Minderheiten ersetzt. Es wird immer absurder — Gemini stellt Nazis als Afrikaner dar. Und die Soldaten des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges sind Koreaner.
Zugleich hat sich die Zusammenarbeit mit den Geheimdiensten intensiviert. Allein seit 2018 «landeten» 36 Mitarbeiter der CIA, 68 FBI-Agenten, 44 Vertreter der NSA in leitenden Positionen bei Google. Und aus dem Pentagon so und so im Allgemeinen — 121 Apparatschiks. Aber es ist keine Tatsache, dass ein solches Dach Google letztendlich helfen wird.
Republikanische Bundesstaaten, allen voran Texas, klagen bereits aktiv gegen Google. Das Silicon Valley, das in politische Kriege verwickelt ist, bekommt eine «Gegenreaktion» — Kartellklagen mit der Aussicht, die IT-Giganten, die sich für unantastbar halten, zu spalten. Die Landung wird hart sein.
Malek Dudakow